Diejenigen, bei denen das kulinarische Reisefieber ausgebrochen ist und die den exotischen Mahlzeiten der Welt entgegenfiebern, müssen jetzt tapfer sein – unsere heutige Etappe führt uns (mal wieder) nach London. Unser Reiseführer verweist diesmal auf auf das „Simpson’s Grand Divan Tavern“ ein Nobelrestaurant in dem wir uns ein 3 gängiges Menü englischer Machart verabreichen werden.
Begonnen wird heute mit potted Shrimps. Die waren wirklich Klasse. Möglicherweise schmecken die warm sogar noch besser. Mir ist etwas viel von unserem selbst gemachten Chili reingefallen – das war der Sache nicht abträglich. Da wir nicht wussten, was Sardellenessenz ist, haben wir Sardellenpaste genommen.

die „potted Shrimps“ im Pott
Als Zutat zum Roastbeef gibts Pudding. Und zwar Real British Yorkshire Pudding. Das ist quasi Eierkuchenteig, den man in Förmchen backt. Wir haben kurzerhand unser Muffinblech zweckentfremdet – das funktionierte ganz großartig. Man sollte den Schmalz wohl dosiert benutzen – das macht die Sache sehr fettig.

Real British Yorkshire Pudding
Das Roastbeef sollte eigentlich Beiried (bzw. Hochrippe) sein – die Verkäuferin konnte mit dem Begriff genauso wenig wie wir anfangen – also wurde es wieder Roastbeef. Das war aber vermutlich das falsche Fleisch. Hat aber trotzdem geschmeckt.

Das Roastbeef
Das Highlight diesmal ganz klar – der Nachtisch. Da wir ja schon das falsche Fleisch hatten, haben wir kurzerhand die Menge an Sherry verdoppelt, was sich als Glücksgriff herausstellte.

English Trifle

English Trifle im Schälchen – Suchtgefahr
Die Desaster:
- Verschlusskappe der Milch nicht richtig zugeschraubt – unkontrollierte Milchausbreitung im Kühlschrank
- Im Eifer des Gefechts: Zucker auf’s heisse Ceranfeld. Gott sei Dank – nix passiert
Erkenntnis des Tages:
Das Problem am Kochwein ist das Timing. Oft ist man eher betrunken, als man gegessen hat