Unsere 80 Dinner Reise verläuft anfangs etwas zögerlich und führt uns heute ein weiteres mal in den Reform Club. Unser hochverehrter Mister Fogg schafft es, sich in den Salon des Hauses zu schleppen und dort den nächsten Gang zu ordern. Man muss hierbei ja auch bedenken, dass eine Weltreise zu Zeiten des Phileas Fogg nicht mit einer Flugticketschnäppchenjagd im Internet begann, sondern dass man über solch einer Unternehmung erst einmal zünftig dinnieren musste.
Nach der finanzverachtenden Materialschlacht des letzten Dinners (beim Preis für die Seezunge stockt mir immer noch der Atem), halten wir uns heute etwas zurück und stürzen uns auf die Kreation eines gewissen John Montagu, seines Zeichens 4. Earl of Sandwich und den Überlieferungen nach offenbar der Erfinder des Sandwich.
Für unser Sandwich verwenden wir genmaisbefütterte Biohühnchen – die kommen preismässig zwar nicht ansatzweise an die Seezunge ran – sind aber auch schon recht ordentlich. Den Rest vom Geld haben wir dann auch gleich in eine 12,49€ Flasche Chateau La Grolet (Bio – Demeter) versenkt.

Der Wein war jetzt für den Preis nicht so der „Burner“

Weil wir keinen Toaster haben, toasten wir in der Pfanne

Wir haben zusätzlich noch einen Salat gemacht – sonst wird’s doch arg fleischlastig
Im Rezept stand was von 10cm hoher Füllung. Nach kurzer Überlegung fiel uns dann aber auf, dass wir unsere Münder vermutlich nicht so weit aufbekommen und haben daraufhin den Belag auf erträglichere Dimensionen modifiziert.

So sieht dann unsere Variante aus
Insgesamt waren wir doch verblüfft – das hat gut geschmeckt und satt geworden sind wir auch.
Verluste gab es diesmal nur im Rahmen eines umgekippten Glases Wein, welches unserem „grossen Buch der feinen Salate“ einen leichten Rotstich verpasste. Und ein Abtrockentuch ist infolge einer falsch eingeschalteten Herdplatte angeschruggelt.

Das „grosse Buch der feinen Salate“ im Trockendock